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HAPPY BIRTHDAY !!!!!



11.11.2003....vor 20 Jahren...Gründung der alpi Krawattenmode GmbH

Westdeutsche Zeitung vom 09. September 2023

Westdeutsche Zeitung 01. Mai 2023

Kunstmuseen Krefeld: Neue Edition mit Künstlerseiden 04.12.2019

Ein Stück Seide kann weitaus mehr sein als modisches Beiwerk. Es kann einen Standpunkt symbolisieren. „Eine Frage, die sich ein Museum heute stellen muss, ist: Welche Rolle spielen wir in der Gesellschaft“, sagt Katia Baudin, Leiterin der Krefelder Kunstmuseen. Eine Antwort darauf ist eine kleine exklusive Edition, die ab heute im Museumsshop zu haben ist: Krawatte und Seidenschal mit historischen Mustern aus dem Beginn des 20. Jahrhunderts.


Das florale Dessin des braun-beigen Seidentuchs trägt den Namen Arlette. Kreiert hat es der Grafiker und Maler Koloman Moser (1868-1918), der 1903 gemeinsam mit dem Architekten Josef Hoffmann und dem Mäzen Fritz Waerndorfer die Wiener Werkstätte gründete, eine bis heute weltweit bekannte Vereinigung für Kunsthandwerk. Kolo Moser gehört zu den bedeutendsten Vertretern der Werkstätte. Zum 100. Todestag widmet ihm das Museum für Angewandte Kunst in Wien eine umfassende Ausstellung, die am 19. Dezember beginnt.


Die Idee, dass Künstler, Kunsthandwerker und andere Kreative gemeinsam gestalten und dem Leben ästhetische Formen geben  vom Haus bis zur Teetasse, vom Gemälde bis zur Bekleidung, war damals revolutionär. Es war der Beginn des Corporate Designs.


In Krefeld war zu jener Zeit Friedrich Deneken Direktor des neu gebauten Kaiser-Wilhelm-Museums und beseelt von der Idee, mit Kunst stilbildend auf die Menschen einzuwirken. Er lud Künstler ein, Entwürfe zu gestalten, die Krefelder Unternehmen umsetzten. So entstand in der Stadt der Samt- und Seidenindustrie die Krefelder Künstlerseide. Doch die Produktion von Künstlerentwürfen wie Henry van de Veldes war teuer und den Krefeldern zu außergewöhnlich. Kommerziell war es ein Reinfall, aber die Vision lässt sich an der umfangreichen Sammlung ablesen.


Die Tradition reanimieren die Kunstmusen jetzt. „Deneken war sehr zeitgenössisch orientiert, das ist heute noch relevant“, sagt Baudin. Die von Magdalena Holzhey kuratierte Ausstellung zum Künstlerkleid liefert den passenden Rahmen. „Arlette“ ist dort zu sehen mit weiteren Dessins für Stoffe, die Kolo Moser für das Jahr 1901 entworfen hat. Das leuchtende Hummerrot des Randes ist schon Trend für die Frühjahrskollektionen. „Wir haben auch auf modische Aspekte geachtet“, sagt Baudin. Aus ungezählten Mappen mit Entwürfen für Stoffe, Tapeten und Teppiche habe man ausgesucht. Für die Krawatte wurden die Damen bei Mosers Freund Josef Hoffmann (1870-1956) fündig, der als Architekt für einfache kubistische Formen berühmt war.


Die Fertigung hat das Krefelder Traditionsunternehmen Alpi übernommen. Das florale Dessin für das Damentuch und das geometrische Schwarz-Weiß-Muster der Krawatte sind in ein Zeichenprogramm eingepflegt worden. Gedruckt wurde die Seide im italienischen Como, in Krefeld wurden Tücher und Krawatten konfektioniert. „Wir empfinden es als Auszeichnung fürs Museum zu arbeiten. Natürlich ist alles Ökotex-zertifiziert“, sagt Birgit Porten, Alpi-Geschäftsführerin. Die Tradition soll fortgesetzt werden. „Wir haben noch viel in der Sammlung“, sagt Baudin. Sie kann sich auch vorstellen, dass Künstler künftig wieder für die Krefelder Künstlerseiden entwerfen.

 Niederrheinische Blätter 09.03.2019
Deutsches Textilmuseum beherbergt jetzt ein besonderes Geschenk

Deutsches Textilmuseum beherbergt nun ein besonderes Geschenk 


Im Deutschen Textilmuseum Krefeld wird eine der international bedeutendsten Sammlungen an historischen Textilien und Bekleidung beherbergt. Etwa 30.000 Objekte aus der ganzen Welt sowie aus allen Epochen sind in der Sammlung enthalten.


Nun hat das Deutsche Textilmuseum in eben diese Sammlung eine Krefelder Besonderheit aufgenommen: Einen roten Seidenschal, erdacht vom Geschäftsführer der Krefelder Wirtschaftsförderung Eckart Preen. „Das Besondere an diesem Schal ist die zugrunde liegende Geschichte.“ , so Preen, der sich über die Neuaufnahme sehr erfreut zeigte.


Der chinesische Staatspräsident Xi JinPing hat im Jahr 2016 während des G-20 Gipfels in seiner Rede die seit 400 Jahren bestehende Verbindung zwischen Krefeld und Hangzhou erwähnt. „Diese Verbindung hatte ihre Ursprünge im Seidenhandel und wirkt bis heute in wirtschaftliche, kulturelle und zivilgesellschaftliche Bereiche fort.“ So Preen. Daraufhin ließ die Wirtschaftsförderung das Zitat aus der besagten Rede in chinesische Zeichen fassen und auf einen roten Seidenschal aufbringen.


Die Krefelder Tuch- und Krawattenspezialistinnen der Firma alpi GmbH realisierten das edle Produkt, welches für die WFG seitdem einen wichtigen Zweck erfüllt denn, wer Geschäftskontakte mit China pflegt weiß: Der Austausch von Geschenken gehört zum guten Ton und unterstreicht die persönliche Ebene. So wurde der Schal bereits auf Delegationsreisen und Geschäftsterminen an Partner und Geschäftskontakte überreicht. „Jedes Mal ernten wir von den beschenkten Damen und Herren große Begeisterung für die besonders tiefgründige Geste dieser Verbindung schaffenden Gabe.“, so Ricarda Stamms, China-Expertin der Krefelder Wirtschaftsförderung.


Als die Leiterin des Textilmuseums, Dr. Annette Schieck vom Seidenschal erfuhr, kam es zu einer weiteren Verbindung: „Da es sich bei diesem Schal um ein besonderes Stück Krefelder Geschichte handelt, war ich sofort der Meinung, dass ein Exemplar in die Sammlung aufgenommen werden muss.“, so Schieck. Zudem hat Frau Dr. Schieck für ihre Museumsbesucher eine weitere Besonderheit im Angebot: „Mit der Eröffnung unserer neuen Ausstellung ‚Tracht oder Mode – Die europäische Sammlung Paul Prött im Deutschen Textilmuseum‘ sind einzelne Exemplare des roten Schals im Museumsshop erhältlich. Hier kann man ab dem 4. November 2018 exklusiv eine absolut limitierte Anzahl käuflich erwerben.“, ergänzt Schieck.




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